Da ich im vergangenen Jahr viel zu oft auf was trainiert hatte, was ich am Ende dann doch nicht gemacht habe, stand mein letzter Wettkampf diesmal unter dem Motto, was zu machen, für das ich nicht so echt trainiert hatte, namentlich: 25 Runden auf der Bahn.

Seit 2016 findet in Freiburg „Konstis Laufnacht“ statt in Erinnerung an einen jungen Mitathleten, der 2015 aus einer OP nicht mehr erwachte. Weil gegen Verlust nichts besser hilft als gemeinsames Erinnern, treffen sich seither alljährlich ehemalige TrainingskollegInnen sowie Freunde und Bekannte bei einem bunten Sportfest, das sich ungewöhnliche Distanzen und seltener angebotene Disziplinen auf die Fahne geschrieben hat. 2021 brachte der LAC Freiburg unter anderem 150m, 3000m Bahngehen, verschiedene Disziplinen für den jüngsten Nachwuchs und die Freiburger Meile über 1609m ins Seeparkstadion.

Und eben die 10.000m. Die Tatsache, die mir im Vorfeld latente Magenschmerzen bereitet hatte – in einem gemeinsamen Lauf mit den langbeinigen und blutjungen Gazellen zu starten statt in einem zweiten für hochfrequente Shetlandponys – sowie die unermüdliche Anfeuerung der grandiosen RundenzählerInnen ließen mir dann aber gar keine andere Wahl, als das zu Beginn angeschlagene Tempo einfach durchzulaufen. Die niedrige 43er Zeit stimmt mich positiv, dass in Zukunft Wettkämpfe auch mal wieder das halten, was das Training verspricht. Also: Hallo Stundenlaufserie!

Für die Zukunft plant der LAC Freiburg eine Zusammenarbeit mit dem Behindertensport und nach Möglichkeit die 3000m Hindernis – was Konstantins Disziplin gewesen wäre.
(Bericht Eva, Fotocredit lac-freiburg.de)